Als die Alarmierung rausging, hatten einige Kameraden bereits die Erschütterungen durch die Explosionen und das darauffolgende Flammenmeer am Nachthimmel wahrgenommen.
Mit einer Mannschaftsstärke von 1/15 rückten die Haslacher aus und erreichte als einer der ersten Wehren den Bereitstellungsraum der Feuerwehr Schönanger. Dort erging der Befehl zur Wasserförderung. Der Aufbau erfolgte vom Wehrgraben des Sägewerks Segl zum Brandobjekt. Hierfür wurde die Kleine Ohe angestaut. In Michael Segls Halle leistete unsere TS8/8 über fünf Stunden wertvolle Arbeit. Die 42 Jahre alte "Dame" förderte unter Volllast 240.000 Liter Wasser. Schätzungsweise pumpten die insgesamt sechs eingesetzten Tragkraftspritzen 1,5 Mio. Liter Wasser.
Ein Teil unserer Mannschaft unterstützte am B-Strahlrohr die Neuschönauer Kameraden von der Hauptstraße aus bei der Brandbekämpfung.
Neben der Brandbekämpfung galt es einen Stickstofftank vor Überhitzung zu sichern um Schlimmeres zu verhindern.
Gegen 5 Uhr früh endete der wohl spektakulärste Einsatz in der 100 jährigen Geschichte und die Haslacher Wehrler konnten unversehrt einrücken.
Insgesamt waren über 400 Einsatzkräfte vor Ort. Wir dagen Dank für die hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten und beste Wünsche an die betroffene Firma und deren Mitarbeiter.
Einsatzart | Brand |
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Alarmierung | B1314 Industriegebäude |
Einsatzstart | 8. Juni 2021 22:49 |
Mannschaftstärke | 16 |
Einsatzdauer | 6 Std |